Freiwillige Feuerwehr Großheubach, Beim Trieb 38, 63920 Großheubach

05.11.2018, Ausbildung Tiefbauunfälle

Im Rahmen einer zweiteiligen Ausbildung wurde das Thema Tiefbauunfälle thematisiert.

Am ersten Termin stand die theoretische Ausbildung auf dem Plan. Der Schwerpunkt lag hier auf den besonderen Gefahren bei Tiefbauunfällen, den notwendigen Gerätschaften und dem umfangreichen Einsatzablauf.

Beim Einsturz einer ungesicherten bzw. unzureichend verbauten oder geböschten Grube herrscht Lebensgefahr für die Einsatzkräfte. Meistens sind die Personen bereits schwer verunglückt, wenn die Feuerwehr zu solch einem Einsatz alarmiert wird. Bei Tiefbauunfällen wird grundsätzlich ein sogenannter Rettungsverbau erstellt, bevor Einsatzkräfte die Grube betreten, um den Patienten zu befreien.

Aufgrund der Einsturzgefahr müssen Gefahrenbereiche besonders gekennzeichnet werden und es dürfen sich nur die tatsächlich benötigen Einsatzkräfte im Bereich der Einsturzstelle aufhalten. Die Lasten, die während der Rettungsmaßnahmen am Grabenrand auftreten, müssen nach außen in stabilere Bereiche des Bodens geleitet werden. Weiterhin muss der vorhandene Überlebensraum des Patienten im Rahmen von Sofortmaßnahmen behelfsmäßig gesichert werden. Im weiteren Verlauf wird ein vollständiger Rettungsverbau erstellt.

In der praktischen Ausbildung wurden zunächst die ersten Minuten nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle simuliert. Hierbei wurden die Inhalte des Unterrichts vertieft, es erfolgte eine Erkundung durch den Gruppenführer und die ersten Sicherungsmaßnahmen wurden eingeleitet. Dann wurde die Einsatzübung unterbrochen, um eine kurze Nachbesprechung sowie die Abstimmung der weiteren Schritte durchzuführen.

Anschließend wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Eine Gruppe übernahm die Erstsicherung des Patienten und im weiteren Verlauf den Verbau der Grube.

Die zweite Gruppe richtete für die notwendigen Gerätschaften eine Ablage an einem zentralen Punkt ein, um diese dann von dort zur Einsturzstelle zu bringen. Gleichzeitig wurden hier handwerkliche Fähigkeiten bewiesen, da auch bei einem realen Tiefbauunfall unter anderem die Bearbeitung von Holz notwendig wird.

Bild beim Eintreffen an der Einsatzstelle - Gefahr durch Einsturz für die Kollegin des BRK

Abstimmung der Erstmaßnahmen zwischen den Gruppenführern

Absperrung Gefahrenbereich - behelfsmäßige Lastverteilung - Sicherung Fluchtweg durch zwei Steckleiterteile

Erstsicherung des Überlebensraumes - im Hintergrund Aufbau der Geräteablage

Erstsicherung

Ablassen der Kanalstreben mit Leinen

Einbringen der Kanalstreben

Senkrechter Verbau wird erstellt

Bilder und Bericht: Jakob Brunner (FF Großheubach)

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf „Erlauben“ erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Einstellungen